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Unsere anderen Tiere

Moglie und Balou
Als wir uns letzten Sommer das erste Mal den Hof hier in Birnbach anschauten, lernten wir auch Moglie und Balou kennen. Der Vorbesitzer zeigte uns den Hof und blieb vor dem Verschlag, in dem die Beiden standen, stehen um seiner Frau zu sagen, dass sie noch den Schlachter bestellen müsse, bevor der Hof verkauft würde. Währenddessen lutschte Moglie vergnügt an meiner Hand und ich konnte sein unendlich weiches Fell streicheln. In meinem Kopf rauschte es und ich fragte den Besitzer, ob nicht wir die Beiden abkaufen könnten. Johanna schaute mich total verblüfft an, aber am Ende hätten wir Beide es als schrecklich empfunden, wenn die damals noch zwei Bullenkälber geschlachtet worden wären. Leider standen uns allerdings nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung, die zwei Süßen zu retten. Doch da kam meine Freundin Bianca, die uns eh ständig zur Seite steht, ins Spiel und startete über Paypal, Facebook und Instagram einen Spendenaufruf. Niemals hätte ich mit soviel Hilfsbereitschaft gerechnet. An dieser Stelle nochmal ein dickes „Danke“ an alle Menschen, die uns geholfen haben Moglie und Balou zu retten. Mittlerweile sind die beiden kastriert und genießen ihr Leben hier auf dem Hof in ihrem schönen großen Offenstall und auf den großen Weiden in vollen Zügen. Man kann mit ihnen schmusen und sie begrüßen einen lautstark, sobald sie einen sehen. Für uns sind sie vollwertige Familienmitglieder und wir lieben sie von ganzem Herzen!
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Helmut
Eigentlich war es immer mein Traum ein Schwein zu haben, da ich diese Tiere einfach total liebe und sie mega intelligent sind. Umso mehr war ich begeistert, als mir die Vorbesitzerin von Cassy die Frage stellte, ob wir eventuell jemanden kennen würden, der ein Hängebauchschwein nehmen könnte. Helmut sei ein kastrierter Eber, der ursprünglich als Minischwein gekauft wurde und auch im Haus lebte bis man feststellte, dass es so nicht mehr funktionieren würde. Damit Helmut nicht unter die Räder kommen würde, nahm die Vorbesitzerin von Cassy ihn zu sich. Allerdings sollte dies auch keine Dauerlösung sein, denn Helmut lebte nun in einer kleinen Pferdebox und das auch noch alleine, was natürlich gegen alle Tierschutzregeln sprach, da Schweine auf gar keinen Fall alleine leben dürfen. Ebenfalls konnte er auch nie wirklich an die frische Luft, weil die Auflagen für eine Schweinehaltung im Freien so streng sind, dass sie unter normalen Bedingungen kaum zu erfüllen sind.
So zog Helmut bei uns ein und für mich ist er seit dem ersten Tag mein Seelentier.
Leider hat Helmut stark deformierte Vorderbeinchen, da er über Jahre seine Klauen zu lang hatte. Er wird wohl den Rest seines Lebens auf Schmerzmittel angewiesen sein. Deshalb sollte sich auch jeder genau überlegen, ob er in der Lage ist, einem solchen Tier gerecht zu werden. Helmut führt nun bei uns mit seinen zwei Damen ein absolutes „Schweine-Traum leben“, in einem großen Offenstall mit einer riesigen Wiese und ich hoffe, dass er uns noch lange erhalten bleibt, mein Traummann!
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Borsti
Als ich mich auf die Suche nach einer passenden Partnerin für Helmut machte, stieß ich auf Borstie. Ihr Partner war gestorben und so entschloss sich ihr Besitzer ein neues zu Hause für sie zu suchen. Am besten gefiel mir, dass der erste Satz den der Besitzer sagte, war: „Bevor ich das Schwein an sie abgebe, schaue ich mir an, wo Borstie hinkommen wird“. Das war eine Einstellung nach meinem Geschmack! Endlich mal einer, der sich um sein Tier sorgte. Ja, er half uns dann sogar später für die Schweine einen Luxusstall zu bauen. An dieser Stelle nochmal „Danke“ für die Unterstützung!
Borstie und Helmut zogen am gleichen Tag ein und sind nach einer kurzen Eingewöhnungszeit nun unzertrennlich. Borstie ist ein sehr zurückhaltendes, aber überaus liebevolles Schweinemädchen. Wir lieben sie sehr und sind froh, dass sie bei uns einziehen durfte!
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Merlin unsere Zauberwutz
Ich glaube es nicht nur, sondern ich bin davon überzeugt, dass man auf gar keinen Fall etwas süßeres auf der Erde findet als unsere kleine Zauberwutz Merlin. Ebenfalls während meiner Suche nach einer Partnerin für Helmut, stieß ich auf Merlin, ein Minihängebauchschwein. Auf dem Bild, welches ich von ihr sehen konnte, sah sie aus wie Pumba in Schweingestalt. Man kann sie auch gar nicht beschreiben, man muss sie wirklich erleben, um zu verstehen was ich meine. Ihre Besitzerin und deren Sohn suchten recht dringend ein neues zu Hause für sie. Leider war ihre Schwester gestorben und von da an lebte sie mit den Ziegen der Familie zusammen, die aber nicht wirklich daran dachten sich mit ihr zu beschäftigen. Somit zog Merlin als Dritte im Bunde bei uns ein. Anfangs hatte ich Angst, dass ihr etwas passieren könnte, denn Helmut und Borstie sind viel größer als Merlin. Die Angst hat sich allerdings schnell gelegt, denn Merlin ist so pfiffig und intelligent, dass sie nicht nur uns sondern auch die gesamte Schweine-WG voll im Griff hat. Ich bin fest davon überzeug, dass sie das süßeste Schweinemädchen auf der Welt ist!
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Schafhausen aka unsere Schafgang
Was wäre ein Gnadenhof ohne Schafe? Ganz klar, nicht perfekt! Deshalb sind wir unglaublich glücklich darüber, dass wir Bärchen, Fräulein Rottenmeier, Babsie, Mütterchen und Frieda ein tolles Zuhause auf Lebenszeit schenken können.
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Die Chickens oder auch "Chickago"
Als wir den Hof übernahmen, lebten dort insgesamt 80-90 Hühner, Hähne und Küken. Leider hatte der Vorbesitzer des Hofes nur seinen Profit im Kopf und so eben auch bei den Hühnern. Anfangs dachten wir, sie würden auf Lehmboden gehalten, aber in Wirklichkeit war es ihr eigener Kot, da sie noch nie sauber gemacht wurden. Stephan brauchte über eine Woche um den ganzen Kot mit der Spitzhacke zu lösen. Es war ein Bild des Grauens!
Mittlerweile leben sie vergnügt in Einstreu und Stroh, haben schöne saubere Nester und laufen den ganzen Tag auf unseren großen Wiesen und dem Hof umher. Wir finden, dass haben sie sich mehr als verdient!!!

Unsere "Martins"Gänse
Nachdem wir eigentlich fünf Laufenten aufnehmen wollten, den Stall herrichteten und die Enten dann doch nicht zu uns kamen, retteten wir fünf Martinsgänse vor der Schlachtung.
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Unsere Hofkatzen
Bei unserem ersten Besuch auf dem Hof bot sich uns folgendes Bild: drei recht unterernährte Jungkatzen, ein offensichtliches Muttertier, ebenfalls recht unterernährt und ein Kater, gut genährt aber unkastriert. Das Muttertier wurde selbst in den zwei Stunden, die wir dort waren, mehrfach von dem Kater gedeckt. Ich hätte heulen können vor Wut, während die Vorbesitzer „das Ganze“ furchtbar witzig fanden. Für mich eine absolute Zumutung, zumal nicht umsonst eine Kastrationspflicht in Deutschland besteht. Das eine Jungtier hatten den Kopf komplett schief hängen und ein weiteres humpelte stark. Wahrscheinlich angefahren worden! Der damalige Besitzer erklärte uns, dass er die Katzen „ja so sehr mögen würde“ und sie würden sich hauptsächlich von Mäusen und Ratten ernähren. Spätestens jetzt war uns klar, warum die Tiere so abgemagert waren.
Am Tag der Unterzeichnung des Kaufvertrages für den Hof, war meine Geduld absolut am Ende, als wir die Kleine mit dem schiefen Kopf bereits halbtot in einer verdreckten Wanne fanden. Die Vorbesitzerin meinte: „ Ja, da kann man ja nichts machen. Keine Ahnung was die hat.“ Meine gute Kinderstube verbietet mir, an dieser Stelle zu sagen, was ich am liebsten in diesem Moment mit der guten Frau getan hätte.
Um das Ganze abzukürzen, wir konnten sie retten. Mittlerweile sind alle Katzen kastriert, zumindest die Jungtiere, denn die Mama kommt zwar gelegentlich vorbei, aber lässt sich trotz aller Bemühungen nicht einfangen. Der besagte Kater ist seit wir auf dem Hof sind nie wieder aufgetaucht. Wir haben die drei Mäuschen, Sushi und Saupiquet getauft. Alle haben sich gut erholt und leben nun ein friedliches, gechilltes Leben auf dem Hof, den sie auch nicht freiwillig verlassen. Zum Glück, denn das würden meine Nerven nicht aushalten!
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