Unsere Pferde
Dimo
Es war an einem Abend im Februar 2020, als mein Telefon spät abends klingelte und eine flüchtige Bekannte völlig aufgelöst zu hören war.
Ihr Nachbar, ein 84jähriger Mann, hatte wohl am Morgen einen Gehirnschlag erlitten und lag nun auf Leben und Tod im Krankenhaus. Man befürchtete, daß er diesen leider nicht überleben würde. Direkt an seinem Haus, hatte der alte Herr sein Pferd stehen. Einen 15jährigen Haflingerwallach, der wohl das Ein und Alles für ihn gewesen war.
Er hatte seine Tage komplett dem Pferd gewidmet und das schon seit Jahren. Nun müsse man schnell eine neue Unterkunft für Dimo finden, da es in der Zukunft keinen Menschen geben würde, der sich um ihn kümmern würde. Mich machte dieser Anruf sehr traurig, denn die Vorstellung, daß ein Tier, welches von ganzem Herzen von einem Menschen geliebt wurde, plötzlich zurückgelassen werden muß, ist schon sehr traurig. Nicht nur für das Tier sondern auch für den Menschen. Ich sagte ihr, daß ich super gerne helfen würde, ich aber leider selber kein Pferd mehr nehmen könne, da mir die Stadt Niederkassel als auch der Rhein Sieg Kreis ständig Vorschriften machten. Ich würde mich aber mit bemühen, für ihn einen schönen Platz zu finden. Also machte ich mich auf die Suche. Ich kontaktierte jeden in meiner Freundesliste, der schon jemals auch nur an einem Pferd geschnüffelt hatte. Auch fand ich drei bis vier Menschen, die bereit waren sich Dimo anzuschauen. Komischerweise wollte ihn jedoch keiner haben. Warum, blieb mir ein Rätsel, bis zu dem Tag, an dem sich Johanna auf den Weg zu ihm machte und mich eine halbe Stunde später aufgeregt anrief und sagte: „Das ist kein Haflinger, Anke, das ist ein Schwarzwälder Dunkelfuchs. Sieht genau aus wie Dunni!!!“ Jetzt war mir klar, warum ihn so schnell keiner wollte. Die meisten finden Kaltblüter toll, aber die wenigsten möchten einen haben, denn sie bedeuten mehr Platz, der zur Verfügung stehen muss, mehr Futter und erheblich mehr Verschleiß in den Ställen, hahaha, denn einmal geschubbert und man hört ein Knacken und das Gesicht deines Pferdes fragt dich … war ich das etwas … hahaha. Aber leider brachte die Erkenntnis der Rasse uns auch nicht weiter bei dem Problem, dass wir keine Pferde mehr nehmen konnten. Somit erklärte mir meine Bekannte noch am gleichen Tag, das sie nun mit der Tochter des mittlerweile verstorbenen Besitzers geredet hätte und sie ab jetzt Besitzerin von Dimo sei. Für mich war damit die Angelegenheit beendet und ich war erleichtert. So vergingen ca. 2 Monate. Immer wieder dachte ich an Dimo. Ich hörte aber nichts von ihm und somit ging ich davon aus, daß alles gut sei. Bis zu einem Abend Ende Mai 2020. Es waren ca. 22.30 Uhr als mein Telefon klingelte und besagte Bekannte wieder völlig aufgelöst am Telefon war. „Sie wollen Dimo morgenfrüh vom Metzger abholen lassen. Ich flehe dich an, bitte bitte hilf ihm.“ Jetzt war der Zeitpunkt gekommen an dem mir die Stadt Niederkassel und auch der Rhein Sieg Kreis mal sowas von egal waren!!! Am nächsten Morgen, ca. 7 Uhr, fuhr ich mit Pferdehänger an das Grundstück und holte, nach kurzer Abklärung mit der Tochter des Verstorbenen, sein geliebtes Pferd ab, um ihn mit auf die Ponyinsel zu nehmen. Dimo begrüßte mich wie einen alten Freund, stieg in den Hänger als wenn er nur auf mich gewartet hätte. Auf der Ponyinsel angekommen, stieg er aus, lief sofort auf Dunja zu. Dunni begrüßte ihn als würde sie ihn schon jahrelang kennen und keine zwei Stunden später standen die Beiden wie ein altes Ehepaar zusammen auf der Weide. Unglaublich. Soetwas hatte ich noch nie erlebt! Ich bin fest davon überzeugt, daß er für Dunja und mich bestimmt war. Seit unserer ersten Begegnung bis heute liegt irgendwie ein unsichtbares Band zwischen uns. Es ist so seltsam, daß es mich oft zu Tränen rührt, wenn er ganz dicht bei mir steht und ich seinen Atem in meinem Gesicht spüren kann. Es ist als würde er meine Gedanken lesen. Ich bin sehr dankbar, daß er bei uns sein darf und ich sehe ihn wirklich als Geschenk. Für Dunja bedeutet mittlerweile ihr Leben. Sie geht ohne ihn keinen Schritt mehr. Im Nachhinein stellte sich auch noch heraus, daß er ganz eng mit ihr verwandt ist … das Leben geht manchmal seltsame Wege. Dimo leidet leider an einer Kronbein Arthrose im fortgeschrittenen Stadium. Daher ist auch er nur noch im Schritt reitbar. Aber wen stört das schon, wenn man einen Seelenverwandten gefunden hat. Ich hoffe so sehr, daß wir noch viele schöne Jahre zusammen haben werden und das sein Vorbesitzer vom Himmel aus sehen kann, wie gut es ihm heute geht und dieser liebe, alte Herr dort oben beruhigt seinen Frieden finden konnte!!!!
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Dunja
Dunja sollte eigentlich meinen Traum von einem Schwarzwälder Fuchs erfüllen. Schon immer schlug meine Herz ganz besonders für diese Rasse. Das sie dann aber sehr schnell und absolut zu einem unserer schlimmsten Fälle würde, konnte in der Anfangszeit keiner ahnen.
Eigentlich wollte ich mir mit ihr also einen Traum erfüllen. Nachdem ich einen guten Züchter dieser Rasse gefunden hatte, kaufte ich sie mit knapp 6 Monaten und umsorgte sie täglich wie mein eigenes Kind. Als sie alt genug war, bildete ich sie selber aus und konnte mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Sie war ein Bild von einem Schwarzwälder Dunkelfuchs und ihre Bewegungen waren so geschmeidig, wie man sie eigentlich nur von Warmblütern kennt. Aber dann nahm unser Beider Schicksal eine folgenschwere Wendung:
2010 bekam ich aufgrund eines Bänderrisses eine beidseitige, große Lungenembolie. Durch diese war ich Wochen ans Bett einer Intensivstation gefesselt und selbst wenn ich gewollt hätte, wäre es mir nicht möglich gewesen, nach meinen Pferden zu schauen. Diese Aufgabe übernahm in dieser Zeit mein Exmann Fritz und bis heute bin ich mir sicher, daß er es wirklich nicht aus Boshaftigkeit getan hat, sondern, daß es reines Unwissen war. Er versorgte Dunja einfach zu gut! Ja, ich weiß, hört sich erstmal sonderbar an, aber zu viel Fressen schadet Pferden und ganz besonders dann, wenn es glukosehaltiges Futter ist, wie zum Beispiel Gras!!!
Als ich aus dem Krankenhaus kam, erkannte ich mein eigenes Pferd nicht wieder. Sie war fett von hinten bis vorne und ca. eine Woche später bekam sie ihren ersten Reheschub. Jeder der sich mit Pferden auskennt, weiß, daß dies oft ein Todesurteil ist. Es würde jetzt hier zu weit führen, alles genau zu erklären, was bei dieser Krankheit im Körper vor sich geht, aber wir haben 2 Jahre gekämpft, geweint, gehofft, gebetet!!!! In dieser Zeit konnte sie teilweise noch nicht einmal mehr stehen, hatte Gips an den Hufen, durfte auf keine Wiese, stand alleine und mußte trotz Schmerzmittel furchtbare Schmerzen erleiden. Oft wollte ich aufgeben, nicht wegen der Kosten oder der Arbeit, nein, weil ich nicht ertragen konnte, sie so leiden zu sehen. Doch dann zeigte sie selbst mir immer wieder, daß sie leben wollte. Und was soll ich sagen, wir haben es geschafft! Gemeinsam mit einem super Tierarzt, der Tag und Nacht für uns zur Verfügung stand und einem Hufschmied, der sich genauso für uns ins Zeug legte, wie der Tierarzt! Dafür bin ich bis heute super dankbar! Den ganzen Tag zwei Jahre lang habe ich an ihrer Seite gestanden, sie betüddelt, wenn es ganz schlimm war die Nächte bei ihr verbracht usw. ! Ich brauch keinem sagen, wie sehr uns diese schwere Zeit zusammengeschweist hat. Sie wird immer den Rest ihres Lebens, und ich hoffe dieser wird noch lang sein, in Gefahr sein, daß es einen Rückschlag gibt, den sie dann vielleicht nicht mehr überstehen wird. Doch daran möchten wir gar nicht denken. Wir freuen uns über jeden Tag an dem sie bei uns ist. Geritten werden kann sie nicht mehr, aber das braucht sie auch nicht. Sie hat so ein sonniges Gemüt und ist immer und überall dabei. Sie ist meine beste Freundin, meine Weggefährtin und sie ist das liebenswürdigste Pferd das es auf dieser Welt gibt. Viele fragen mich, ob ich es nicht bereue, die ganze Zeit, das Geld und die Pflege in sie investiert zu haben und ich antworte dann guten Gewissens mit einem Lächeln im Gesicht: Nein, ich bereue gar nichts. Dunja ist das Beste war mir je passieren konnte und ja … ich würde es immer wieder so machen. Dunja ist mittlerweile 17 Jahre alt und wird hoffentlich noch 100!!!
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Nikki
Von Nikki erfuhr ich durch einen Bekannten. Er erzählte mir, daß ich doch einmal einen Händler an der holländischen Grenze kontaktieren solle. Er habe eine Kaltblutstute dort stehen, von einem Bekannten aus Belgien übernommen, da dieser gestorben sei. Nun ist es ja erst einmal nichts Außergewöhnliches, daß ein Händler Pferde, aus was für Gründen auch immer, übernimmt. Bei diesem Besitzer handelte es sich aber wohl um einen guten Freund des Händlers und deshalb war er nun bemüht, die Ardennerstute, sozusagen als letzten Dienst für seinen Freund, in ein gutes Zuhause zu verkaufen. Allerdings war es wohl nicht so einfach, denn Nikki war ein reines Rückepferd und Kutschpferd gewesen, also ein reines Arbeitspferd, mit einem Ausmaß von einem Elefanten und litt auch noch an einer Krankheit, die leider genetisch bei Kaltblütern auftritt, und ihr zeitweise das Laufen unmöglich macht. Die Knochen und Gelenke werden von einem auf den nächsten Moment dick und steif und die Pferde sind zu dieser Zeit natürlich weder reitbar noch in der Lage zu gehen. Diese Krankheit nennt sich PSSM Glukogen Speicherstörung. Es schien also unmöglich für sie ein neues Zuhause zu finden und was das bedeuten würde war jedem klar. Da ich Kaltblüter liebe und ich vor allen Dingen die Arbeit die diese Tiere leisten verehre und bewundere, war für Johanna und mich ganz klar, dass diesem Tier geholfen werden musste.
Also fuhren wir kurzerhand nach Würselen zu besagtem Händler und dort sahen wir Nikki zum ersten Mal. Es war der Wahnsinn!!! Ihr Ausmaß haute einen fast aus den Schuhen. Aber so groß und breit sie auch war, so liebenswürdig begegnete sie uns auch. Zwei Tage später wurde sie uns von dem Händler gebracht, denn wir hätten nicht gewusst, wie wir sie hätten transportieren sollen.
Nikki hat uns vom ersten Tag mit ihrer Liebe und Dankbarkeit überschüttet. An Tagen an denen es ihr nicht gut geht, wird sie von uns liebevoll umsorgt und sobald es ihr besser geht, umsorgt sie uns mit ihrer liebenswürdigen Art.
Es ist immer wieder ergreifend wie sehr sie sich um die Kinder und Reitanfänger bemüht. Man muss sie einfach lieben, mit ihrer dicken Schnute und ihren Hufen, die eher einer Tellermiene ähneln als einem normalen Pferdefuß.
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Snorre
Snorre – ein etwas verwirrender Name für ein absolutes Wunderpferd *lächel*
An Snorre (liebevoll Snörchen genannt) sind wir gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde und das im wahrsten Sinne des Wortes. Eine frühere Reitbeteiligung von uns erfüllte sich irgendwann ihren Traum und kaufte sich eine Norwegerstute, um sie dann bei uns einzustellen. Natürlich wollte sie was Gutes tun und kaufte sie bei einem Händler, um einen der Pferde dort ein gutes Zuhause zu geben. Soweit schien auch alles Bestens zu laufen. Die Stute war ein absoluter Schatz und machte einem wirklich nur Freude. Irgendwann, so gegen Ende März 2018, bekam ich morgens einen Anruf ihrer Besitzerin, die fragte, ob ich so nett sein könnte, mir die Stute einmal anzusehen, da sie der Meinung sei, daß man ihr vielleicht mal ein bischen das Futter kürzen solle, da sie doch irgendwie sehr dick wäre. Bei näherem Betrachten der Stute stellte ich fest, daß sie hochtragend war. Ihre Besitzerin fiel vor Freude fast vom Sofa, als ich sie anrief und innerhalb weniger Minuten stand für sie und ihren Mann fest: Wir wollen das Fohlen auf keinen Fall!!!
Bis heute kann ich nicht begreifen, daß man so reagieren kann, wenn man doch eigentlich eine so schöne Nachricht erhält, denn immerhin ist es ja irgendwie auch ein kleines Wunder. Lange Rede kurzer Sinn: Noch während das Fohlen im Mutterleib war, wurde ein Vertrag gemacht und es ging in unseren Besitz über. Nun fingen wir an Nachtwache zu halten, die Stute zu beobachten und immer wieder die Temperatur zu messen, da weder wir noch der Tierarzt genau sagen konnte, wann das Fohlen zur Welt kommen würde. Am 15.04.2018 um 2 Uhr morgens war es dann so weit und ein kleiner Hengst erblickte als erstes Fohlen der Ponyinsel das Licht der Welt. Als das Fohlen gerade aus der Stute glitt, entglitt Johanna mit verklärtem Gesicht der Name „Snorre“. Hahaha, ich dachte, es haut mich nach hinten um. So ein süßes kleines Wunder und nun sollte der arme kleine Mann Snorre heißen. Ich begreife es bis heute nicht, aber da es Johannas Pferd sein sollte, hatte sie schließlich auch das Recht, den Namen zu nehmen, den sie schön fand. Somit heißt Snorre heute Snorre und ist vom ersten Tag an immer mittendrin. Ob beim Ponyreiten, beim Frühstück im Stall, beim Spazierengehen, beim Misten usw. also kurzum eigentlich überall!!!!
Mittlerweile ist er zu einem stattlichen Wallach herangewachsen. Er ist mit allen Geräuschen vertraut, kennt Autos, Hängerfahren usw., angeritten ist er bereits und ich muss sagen, er ist die coolste Socke die ich je kennenlernen durfte und wird immer unser kleines Wunder bleiben.
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Buddy
Die Geschichte von Buddy ist eigentlich total witzig. An irgendeinem Tag im letzten Jahr war ich mit Johanna im Auto unterwegs, als wir einen kurzen Zwischenstopp an einer Weide machten, auf der drei Trinker standen. Wir verfielen ins Schwärmen und unterhielten uns darüber, dass unsere Nikki ja bald in Rente gehen würde und wir uns als Ersatz wunderbar einen Tinker vorstellen könnten, so sagte Johanna. Ich hingegen meinte, ein Tinker-Friese- Mix wäre doch toll. Naja... so fuhren wir dann mit unseren Träumereien im Kopf wieder nach Hause. Ich war vielleicht gerade fünf Minuten zu Hause, bekam ich eine Mail von Bianca, in der sie mir die Verkaufsanzeige von Buddy schickte. In dieser stand, Tinker- Friese-Mix 5 Monate zu verkaufen. Da ich das so witzig fand, bat ich Johanna einmal mit der Besitzerin von Buddy Kontakt aufzunehmen. Gesagt, getan und während Johanna mit der Züchterin von Buddy telefonierte, lachten Bianca und ich uns über diesen merkwürdigen Zufall schlapp am Telefon. Wir diskutierten natürlich auch schon über Namen, die wir dem Knirps geben könnten. Unsere Entscheidung fiel auf den Namen Buddy. Aber das Ganze sollte noch merkwürdiger werden, als Johanna uns zurückrief und uns mitteilte, dass sie ein super tolles Gespräch mit der Züchterin gehabt hätte und ich ihr mitteilte, dass wir uns bereits für einen Namen, nämlich Buddy entschieden hätten. Johanna schrie fast ins Telefon vor lauter Begeisterung: „Neeeeeeeein…. das kann doch nicht wahr sein, weißt du wie er heißt? Er heißt wirklich Buddy!!“ So und ab da stand für uns fest, das konnte kein Zufall sein. Das war einfach Schicksal und egal was kommen würde, Buddy muss einfach zu uns gehören.
Buddy blieb das Jahr über noch bei seiner Mama und zog letztendlich im Mai 2022 bei uns ein. Vom ersten Tag an war es so, als wäre er schon immer hier gewesen. Er ist einer der süßesten Jährlinge die ich je kennenlernen durfte. Mein Dank gilt der Züchterin, die ihn so liebevoll großgezogen hat.
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Dream
Eigentlich suchte ich ein weiteres Pony für die Ponyreitstunden, als ich inmitten der Anzeigen auf einen 8-jährigen Pallomino – Wallach stieß, mit einem unklaren Lahmheitsbefund. Irgendetwas sagte mir, dass ich die Besitzerin einmal kontaktieren sollte und so erfuhr ich die Geschichte von Dream.
Dream war 3-jährig von Spanien nach Deutschland gekommen. Man setzte hohe sportliche Erwartungen in den hübschen Kerl, aber bereits nach wenigen Monaten, zeigte Dream eine starke Lahmheit auf den Vorderbeinen. Es folgten einige Untersuchungen, aber der Grund konnte nicht gefunden werden. So wechselte Dream die darauffolgenden 4 ½ Jahre ca. 6mal den Besitzer bis er schließlich bei einem Händler in Holland landete. Dort wurde er dann von der letzten Besitzerin rausgekauft, weil diese befürchtete, das der Gute sonst in der Wurst landen würde. Sie päppelte ihn wieder halbwegs auf und suchte mit Ehrlichkeit und Entschlossenheit einen Platz für ihn, auf dem er alt werden dürfte. Als wir nun von seinem Schicksal erfuhren, entschlossen wir uns kurzer Hand seine Odyssee zu beenden und ihm ein hoffentlich „Für immer-Zuhause“ zu geben.
Bei uns hat dieser überaus charmante, total verschmuste und hübsche Wallach keine wirkliche Lahmheit mehr gezeigt. Wir hoffen nun, dass es eine Überlastung seiner Sehnen und Knochen war, aufgrund seines damals noch viel zu jungen Alters. Außerdem ist er eines der lustigsten Pferde, die ich bis jetzt kennenlernen durfte. Einfach ein rundum liebenswürdiger Chaot!!! Da Bianca vom ersten Tag an ein besonderes Verhältnis zu Dream hatte entschlossen wir uns im August 2022 dazu, dass Dream ab jetzt Bianca gehört. Ich hoffe für die Beiden, dass sie ein wundervolles gemeinsames Leben haben werden.
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Catch
Meine Liebe gilt allen Tieren gleichermaßen, aber wer mich kennt, weiß dass mein Herz ganz besonders für die „großen Dicken“ schlägt. Daher tummeln sich auch seit vielen Jahren einige Kaltblüter in meinem Leben, die ich alle von ganzem Herzen liebe. Ein großer Traum blieb jedoch bis vor ein paar Wochen unerfüllt und um ehrlich zu sein, hätte ich nie damit gerechnet, dass er jemals in Erfüllung gehen könnte. Dieser Traum heißt Percheron!
Seit ich mich mit Pferden beschäftige, ist diese Rasse mein absoluter Favorit, aber eben auch für mich nicht erfüllbar! Allerdings gab ich die Hoffnung nie auf. Als es nun darum ging einen Nachfolger für unsere Nikki zu finden, passierte tatsächlich ein Wunder. Alles hier im Detail zu erklären, würde den Rahmen sprengen, aber ich bin zwei Menschen sehr dankbar, weil durch sie mein Traum in Erfüllungen gehen konnte und Catch so seinen Weg zu uns gefunden hat! Er ist für mich ein lebendig gewordener Traum und ich hoffe, dass er mit seinen gerade einmal fünf Jahren uns noch viele Jahre begleiten darf!!!
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